In der Werkreihe LITHO VITAL überlasse ich Kalksteine in experimentellen Versuchsanordnungen den Wirkkräften von Salzen, Säuren, Spurenelementen und löse mich dabei von der Vorstellung, ich könne den Stein beherrschen. Dadurch werden Entstehungs-, Umformungs- und Korrosionsprozesse sichtbar und der scheinbar leblose Stein wird als sich eigenwillig entwickelndes Gegenüber erlebbar. Der Stein wird von einem bildhauerischen Objekt zu einem eigenwilligen „Aktanten“ (Vgl. Bruno Latour, Das Parlament der Dinge).